Kontext und Hintergrund

In West-Kamerun, einer der bevölkerungsreichsten Region des Landes, haben sich bereits zahlreiche Menschen mit dem Coronavirus infiziert mit vielen Todesopfern. In dieser armen Region trifft die Corona-Pandemie also gerade auf ein ohnehin weit zurückgefallenes, fast nicht mehr existierendes Gesundheitssystem, welches selbst nun seit Jahrzehnten kränkelt.

Außerdem bleibt die von der Regierung versprochene Corona-Hilfe für Gesundheitseinrichtungen und Corona-Patienten bisher spurlos. Und es bleibt extrem unwahrscheinlich, dass diese Hilfspakete irgendwann in solchen abgelegenen Regionen des Landes ankommen, denn selbst die größeren Städte rechnen mittlerweile nicht mehr alle damit.

PROJEKTZIELE

In 5 bevölkerungsreichen Dorfen der Region Dschang, u.a. Nchoune, Aghonto, Banki, Atotchi und Apouh, soll die schnelle Ausbreitung des neuen Coronavirus rasch verlangsamt werden und die lokalen Gesundheitsfachkräfte besser vorbereitet werden im Kampf gegen die Pandemie.

AKTIVITÄTEN

• Effektive Kommunikation mit dem lokalen Gesundheitspersonal über die Corona-Pandemie
• Vermittlung von Techniken zur Prävention
• Durchsprache und Umsetzungsbewertung der von der kamerunischen Regierung sowie WHO vorgeschriebenen Maßnahmen.
• Erarbeitung von Methoden zur Aufklärung der Dorfbevölkerung über das Coronavirus, dann Konzeption und Vorbereitung der Aufklärungskampagnen
• Bereitstellung von Materialien und Hygienesets, u.a. Schutzausrüstung für das Gesundheitspersonal: Schutzmaske, Schutzbrille, Untersuchungshandschuhe, Stiefel, Schutzanzüge
• Bereitstellung von medizinischen Materialien für die Sanitärstationen: Fieberthermometer, Desinfektionsmittel, Flüssigseife, Handseife, Megaphone
• Verteilung von Hygienesets an Familien: Stoffmaske (lokal hergestellt und mehrfach verwendbar), Handseife, Eimer-10L, Wischlappen, Desinfektionsmittel
• Installation von Handwaschstationen in Schulen und öffentlichen Plätzen